ich verlasse in der frühe das haus
und die vögel zwitschern fröhlich.
die scheiben meines autos sind gefroren.
gegen 9 beginnt der schneefall.
die kinder stehen am fenster und staunen.
ihre augen strahlen.
"gehen wir raus?" fragen sie mich.
meine kollegin meckert.
"muss es denn jetzt noch schneien?!"
ich denke an meine kindheit zurück.
die schönsten tage im winter waren die, wo der schnee tief war
und die nasen gefroren.
man wird so schnell erwachsen.
ist es nicht herrlich durch den knirschenden, frischen schnee zu gehn.
ich weiß, ich weiß, was jetzt die ewigen besserwisser unter euch sagen würden.
"das ist doch kein schnee, das ist matsch!"
aber warum gleich so unromantisch.
"ich geb dir gleich unromantisch! fahr du mal jeden morgen bei dem sauwetter zur arbeit!"
und trotzdem: ich liebe schnee und diese stille, wenn man durch feld und wiesen streift und jeder ton vom schnee verschluckt wird.
ich liebe das glitzern des rauhreifs an den zweigen und kinder die vor freude platzen und laut singen :"es schneit, es schneit, kommt alle aus dem haus..."
"werden wie die kinder" hat jesus gesagt und nicht immer so erwachsen sein ist mein tip der woche.
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